Drudenfuß 3D-Scan

Die Abteilung "Virtual Environments" des Fraunhofer IMK beschäftigt sich mit der Anwendungen von virtuellen Umgebungen und deren Weiterentwicklung. So geht es in dem Projekt "Virtualisierung von Skulptur" z.B. um die 3D-Rekonstruktion von realen Skulpturen. Diese virtuellen Modelle können dann frei von den Zwängen der Realität bewegt, beleuchtet und natürlich betrachtet werden. Somit ist es den Projektpartnern möglich die Originalaufstellung der Borghese-Skulpturen von Bernini, die nicht eindeutig geklärt ist, experimentell zu erschließen.

Scannen im Allgemeinen

Das Scannen einer menschengroßen Skulptur oder einer kleineren, wie dem Drudenfuß, erfolgt immer nach dem gleichen Prinzip. Von dem Objekt werden mehrere "3D-Fotos" angefertigt, die jeweils nur einen Ausschnitt der Skulptur zeigen. Hierfür werden entweder Laser-Scanner benutzt oder wie in unserem Falle sogenannte Structured-Light-Scanner. Dabei wird ein Muster aus einer anderen Perspektive als die der Kamera auf die Skulptur projiziert. Durch Computer-Visions-Verfahren kann dieses Muster erkannt und daraus schliesslich ein 3D-Modell erzeugt werden. Die einzelnen Aufnahmen werden dann grob positioniert und durch weitere Verfahren korrekt plaziert. Schließlich kann aus den Einzel-Modellen ein lückenloses 3D-Modell der gesamten Skulptur erzeugt werden.

Der Drudenfuß

Für das Modell vom Drudenfuß wurden ca. 30 Aufnahmen gemacht. Zusätzlich sind hochaufgelöste Textur-Bild-Aufnahmen vorhanden um die Oberfläche auch im 3D-Modell korrekt wiedergeben zu können. Der Drudenfuß kann nun im virtuellen Raum plaziert und betrachtet werden. Es ist ebenfalls möglich ihn z.B. nach Belieben zu dimensionieren oder die Oberflächenbeschaffenheit dank Farb- bzw. Texturenaustausch zu verändern.

Die Bilder

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